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Ventilbruch am Schaftende

Steuerzeitenfehler sind die Hauptursache

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Informationen zur Diagnose

Nach der Zylinderkopfreparatur ist das Ventil gebrochen? Oft sind falsch eingestellte oder übersprungene Zahnriemen schuld. Können Materialfehler ebenfalls eine Ursache sein? Welche Ausfallgründe es gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Situation

Immer wieder kommt es nach einer Zylinderkopfreparatur nach kurzer Laufzeit zu einem Ventilbruch im Bereich der Ventilkeile (Abb. 1). Besonders Ventile mit einem Schaftdurchmesser von 7 mm und weniger sind davon betroffen.

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Abb. 1 Gewaltbruch am Einstich

Schadensursache

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Der Schaden wird am Häufigsten durch fehlerhaft eingestellte oder übersprungene Zahnriemen verursacht. Der Kolben kollidiert dadurch im Betrieb mit dem noch nicht vollständig geschlossenen Ventil (Abb 2). Kolben und Nockenwelle leiten dabei große Kräfte in den Ventilschaft ein. Aufgrund der Konstruktion und der Einbausituation erfährt das Ventil im Bereich des unteren Einstiches das höchste Biegemoment. Da sich das Ventil in der Führung nur wenig verbiegen kann, knickt es am Einstich ein und bricht (Abb. 3).

Weitere Ausfallgründe:

  • Vorgeschädigte, verbogene Tassenstößel
  • Ausgeschlagene Ventilführungen
  • Verbogene Ventile
  • Verbogene Kipp- oder Schlepphebel
  • Fehlerhaft montierte Ventilkeile/-federn
  • Die Wartezeit beim Einbau neuer Hydrostößel wurde nicht eingehalten.
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HINWEIS

Ventilbrüche am Schaftende sind immer eine Folge von unsachgemäßem Einbau oder ungünstigen Betriebsverhältnissen. Materialfehler können als Schadensursachen ausgeschlossen werden.

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