Schadstoffreduzierung

Um den immer strengeren Anforderungen der Abgasvorschriften gerecht zu werden, bedarf es gekühlter Abgasrückführungssysteme. 

Gekühltes Abgas senkt die Verbrennungs-Spitzentemperatur. Dadurch entstehen deutlich weniger Stickoxide. Zudem sind gekühlte Gase dichter als wärmere. Dies bedeutet: Bei gleichem Ladedruck passt mehr Masse in eine Zylinderfüllung. Die dadurch ausgelöste „magere“ Verbrennung macht sich im Verbrauch und bei den Partikelemissionen positiv bemerkbar.

Alle modernen Dieselmotoren müssen heute mit AGR-Systemen ausgestattet sein, um die Abgasvorschriften einhalten zu können. 

Unmittelbar hinter dem Zylinder wird Abgas entnommen und der Ansaugluft wieder zugemischt. Dadurch gelangt weniger Sauerstoff in den Zylinder. Dies verursacht eine geringere Verbrennungstemperatur. Dadurch kann die Menge an Stickoxiden im Abgas um bis zu 50 % reduziert werden. Bei Benzinmotoren lassen sich dadurch außerdem der Kohlendioxidausstoß und der Verbrauch verringern.

Für die Schadstoffreduzierung und die Komfortsteigerung sind Abgasklappen ein wichtiges Element moderner Motoren. Durch sie wird das Abgas je nach Betriebszustand in verschiedene Abgasstränge geleitet.

Einsatzbereiche in motornahen Bereichen:

• DeNOx-Katalysatoren
• Niederduck-Abgasrückführung
• HC-Absorber

Das Lieferprogramm von Motorservice umfasst pneumatische und elektrische Abgasklappen sowie Abgasklappen für Motorräder. Alle Klappen sind für extreme
Gastemperaturen von –40 °C bis +950 °C sowie einer Dauerhaltbarkeit von über 1.000.000 Schaltspielen ausgelegt.

Lambdasonden messen den Restsauerstoff im Abgas. Mit Hilfe des daraus berechneten Lambdawertes regelt das Motormanagement die Gemischzusammensetzung für eine möglichst optimale Verbrennung. 

Lambdasonden sind die wichtigsten Elemente im Motormanagement, um einen perfekten Motorlauf bei geringen Emissionen zu gewährleisten. 

Hohe Betriebstemperaturen und aggressives Abgas stellen hohe Anforderungen an Lambdasonden. Entscheiden Sie sich daher für die Produkte des Spezialisten für Schadstoffreduzierung.

Abgastemperatursensoren kontrollieren den heißen Abgasstrom und schützen Bauteile vor Überhitzung. Typische Anwendungen sind der Schutz von temperaturempfindlichen Komponenten wie z. B. Turboladern und alle Arten von Katalysatoren, die Überwachung des Freibrennvorgangs des Dieselpartikelfilters, die Kontrolle des optimalen Temperaturfensters von Katalysatoren und die Messung der AGR-Abgastemperatur im Rahmen der On-Board-Diagnose (OBD). Bei einer kritischen Überhitzung reagiert das Steuergerät mit entsprechenden Maßnahmen, um die Temperatur zu senken, z. B. durch reduzierte Leistung (Notlauf).

Motorservice deckt mit 30 Abgastemperatursensoren rund 1.400 Fahrzeugtypen ab.

Sekundärluftpumpen sind hochtourige, ein- oder zweistufige Gebläse. Diese saugen die Umgebungsluft an und blasen sie in den Abgaskrümmer hinter den Auslassventilen ein. Damit sorgen sie bei Ottomotoren dafür, dass die hohen Mengen an Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen während der Kaltstartphase – wenn der Katalysator noch nicht auf Arbeitstemperatur ist – deutlich reduziert werden.

Die Sekundärluftventile befinden sich zwischen Sekundärluftpumpe und dem Abgaskrümmer. Das Sekundärluftventil hat mehrere Aufgaben zu erfüllen:

• Die Rückschlagfunktion verhindert, dass Abgas, Kondensat oder Druckspitzen im Abgasstrang Schäden an der Sekundärluftpumpe verursachen.
• Die Abschaltfunktion sorgt dafür, dass die Sekundärluft nur in der Kaltstartphase zum Abgaskrümmer gelangt.

Elektrische Sekundärluftventile verfügen über kürzere Öffnungs- und Schließzeiten und sind resistenter gegen Verklebungen durch Ruß oder Schmutz.

Pneumatische Sekundärluftventile haben sich seit Jahrzehnten bewährt. Sie benötigen ein Umschaltventil zum Ansteuern.

Diese Art von Sekundärluftventil öffnet durch den Druck der Sekundärluftpumpe.